Forschungsprojekte

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Aktuelles Projekt

Alexanders Dissertationsprojekt „Translating Difference: Individualism, Ideology, and the Making of Liberal Muslim Citizens“ (Individualismus, Ideologie und die Entstehung liberaler muslimischer Bürger) untersucht die Art und Weise, in der öffentliche Diskurse über Inklusion und Toleranz nach dem 11. September 2001 den Islam in den USA, Großbritannien und Deutschland implizit marginalisieren und domestizieren. Anhand einiger prominenter öffentlicher Webressourcen zu religiöser Toleranz und Pluralismus analysiert sie, wie die Förderung des „gemäßigten“ Islams - der im Gegensatz zu seinem „radikalen“ oder „extremistischen“ Gegenstück als von Natur aus friedlich verstanden wird - als die so genannte authentische Darstellung des Islams die strukturelle Arbeit dieser Diskurse bei der Schaffung eines Islams verschleiert, der leicht zu domestizieren und zu verwalten ist. Sie untersucht, wie diese Inklusionsdiskurse durch die Bevorzugung eines bestimmten Typs von Individuum - verstanden als ein eigenständiger sozialer Akteur, der ein persönliches, privates Wissen über sich selbst besitzt, das weitgehend von öffentlichem, vermitteltem Wissen getrennt ist (und manchmal mit diesem konkurriert) - letztlich als eine Form der Steuerung und Subjektbildung wirken, die das liberale muslimische Subjekt konstruiert und einschränkt.

 

Alexander’s dissertation project “Translating Difference: Individualism, Ideology, and the Making of Liberal Muslim Citizens” examines the ways in which post-9/11 public discourses of inclusivity and tolerance implicitly marginalize and domesticate Islam in the US, UK, and Germany. Drawing on a few prominent public web resources about religious tolerance and pluralism, she analyzes how the promotion of “moderate” Islam—which is understood as inherently peaceful unlike its “radical” or “extremist” counterpart—as the so-called authentic representation of Islam masks the structural work of those discourses in creating an Islam that is easily domesticated and managed. She examines how, in prioritizing a certain type of individual—understood as a distinct social actor who possesses personal, private knowledge of themselves as largely separate from (and sometimes in competition with) public, mediated knowledge—these inclusivity discourses ultimately work as a form of governance and subject-making which construct and constrain the liberal Muslim subject.