Seit 2000 Erforschung der modernen Bestattungskultur (siehe auch oben, Forschungs- und Lehrkonzept). Im Rahmen dieser selbständigen Forschungen entstanden diverse Publikationen (siehe Publikationsliste). Zuerst 2002 zum Wandel des Berufsbildes der Bestatter, zuletzt die auf einer 2015 durchgeführten Feldforschung in Taunusstein beruhende Arbeit zur Transformation einer ehemaligen katholischen Kirche in eine Halle für Trauerfeiern.
Seit 2007 Erforschung der religiösen Gegenwartskultur mit den Schwerpunkten des religiösen Pluralismus in europäischen Metropolen nach der Antike sowie der Entstehung neuer religiöser Rollenbilder in der Moderne. 2017 erschien meine Publikation zu Yoga-Studios im urbanen Kontext. Zur Zeit Vorbereitung eines Forschungsantrages zu Fragen der Selbstrepräsentation der Jüdischen Gemeinde Turins Ende des 19. Jh.
Seit 2017 Religion im Museum: Kooperation mit dem Landemuseum Hannover und dem Museum August Kestner sowie eigene Forschungen. Die Studierenden erforschen anhand von Objekten Provenienzen im Kontext der jeweiligen Sammlung, stellen konzeptionelle Überlegungen zu möglichen Ausstellungsformen an und erkunden moderne Verwendungsformen. Nach Durchführung einer Exkursion 2019 in das Afrika-Museum Tervuren/Brüssel zurzeit eigene Forschung zur Transformation sowie Präsentations- und Rezeptionskontexten von nach Europa seit dem Kolonialismus eingeführten religiösen Objekte (Fetische in Museen und Alltagskultur).
Abgeschlossene Projekte
2000 - 2003: „Religion und Erinnerung in der Periegese des Pausanias“ im Rahmen der zweiten Bewilligungsphase des Sonderforschungsbereiches 434 „Erinnerungskulturen“ an der Justus Liebig-Universität Gießen. Eingeworben wurde eine ganze BAT IIa-Stelle durch eigenen Antrag im Projektbereich A (Bildung und Identitätskonstruktion in Kaiserzeit und Spätantike).
2003 - 2004:Fertigstellung des Projektes im Rahmen der dritten Bewilligungsphase des o.g. Sonderforschungsbereiches. Die als ganze BAT IIa bis 2005 bewilligte Stelle wurde nicht bis zu Ende ausgeschöpft, da ich ab September 2004 für zwei Jahre die Stelle eines maître de conference associé in Paris am Collège de France inne hatte. Die überarbeitete Fassung des SFB-Projektes wurde 2007 als Habilitationsschrift an der Justus Liebig-Universität Gießen eingereicht und 2009 in der Reihe Millenium-Studien (de Gruyter) publiziert.
2004 - 2006: Selbständige Forschungen zu Religion und Römischem Recht in der Spätantike sowie der spätantiken Schrift Saturnalien des Macrobius im Rahmen meiner Tätigkeit als Gastwissenschaftlerin am Collège de France/Paris. Die Publikationen erfolgten 2007 (Macrobius‘ Saturnalien) und 2008 (Recht und Religion im Römischen Reich.